Toleranz+Respekt+Mitgefühl

… bedeuten für mich Menschlichkeit.

Seit Monaten bin ich kaum auf digitalen Medien unterwegs. Film habe ich seit März keinen mehr gedreht. Mir ist irgendwie der Sinn verloren gegangen und ich habe Zweifel, ob das mein Weg ist.

Ich versuche zurzeit nicht so viel zu grübeln und zu „zerdenken“, sondern zu tun. Tun was im Moment da ist. Das nächste Bild, der nächste Auftrag, die nächste Skulptur, der nächste Text. Schritt für Schritt. Eins nach dem anderen in meinem Tempo.

Das ist mein Thema, bei mir und in meinem Rhythmus und Tempo zu bleiben. Ich neige dazu, mich anderen anzupassen. Das Mitfühlen nimmt oft mehr Raum ein, als meine eigene Wahrnehmung. Immer wieder stolpere ich da rein und merke erst nach und nach, dass ich es schon wieder mache: mir untreu sein, meine Authentizität verlieren. Irgendwie ist das ein schleichender Prozess. Es fühlt zuerst gut an. Für mich war es immer schon schwer, mich selbst wahrzunehmen. Innere Dialoge und Zweifel. Hin und hergerissen sein. Ja oder Nein. Ich weiß nicht. Vielleicht doch. Es ist in den letzten Jahren besser geworden. Ich gehe lockerer damit um, lache über mich und erlaube mir meinen Weg zu gehen. Den Weg von Ausprobieren und Irrtum. Einen Umweg zu gehen, einen neuen Weg zu gehen, eine andere Abzweigung (Entscheidung) zu nehmen, wenn was nicht passt. Erfahrungen akzeptieren und „Fehler“ als Helfer anzunehmen.

WAS MACHT MICH AUS? WAS NEHME ICH WAHR?

Was ist meins, was gehört zu anderen? Ist das ein guter Impuls oder mache ich es wieder mal, um gefällig zu sein, weil es mir nicht so wichtig ist. Oder ich mich nicht wichtig/ernst nehme? Erlerntes Verhalten aus der Kindheit oder angeborenes Wesen?

Auf der anderen Seite habe ich ganz klare Werte, die ich sehr ernst nehme. Werte wie Toleranz, Respekt, Mitgefühl und Ehrlichkeit. Ich lasse mich nicht wohin schieben, wenn meine Intuition ganz klar Stopp sagt. Da ist wohl mehr ein Gefühl, das Bauchhirn, welches über vermeintlich logische Argumente hinausgeht.

Ich bin ein sehr toleranter Mensch. Mitfühlend und grüblerisch, was das Leben oft nicht einfach macht. Über die Jahre habe ich gelernt, besser damit umzugehen und mich nicht mehr selbst dabei aufzureiben. Trotz allem fällt es mir oft schwer mich emotional zu schützen. Auf der anderen Seite lässt mich genau diese Fähigkeit tief fühlen und Kreatives mit Seele erschaffen. Meine Werke, die aus der Tiefe meiner Seele entstehen.

BILDER MIT SEELE = KRAFTBILDER

Da der Umgang untereinander zurzeit immer respektloser und unmenschlicher (Zweiklassensystem) wird, schaue ich wenig Medien oder nur gezielt. Bilder und Stimmungen bekomme ich schwer wieder aus mir raus. Bilder und Worte wirken nach und ich muss achten, was ich konsumiere.

Die aktuelle Situation in Österreich (und vielen anderen Ländern) , finde ich, nimmt bedenkliche Formen an. Meinungsfreiheit und Selbstbestimmung sind bedroht. Die Bevölkerung wird gegenseitig ausgespielt und manipuliert. Fast die Hälfte der Bevölkerung darf nicht mehr am kulturellen Leben teilnehmen, sogar Aktivitäten an der frischen Luft werden nur mit 3G erlaubt. Nur wer sich den Vorgaben der Regierung beugt, darf seine demokratischen Grundrechte in Anspruch nehmen, allen anderen sind sie verwehrt.

Im Namen der“ Volkgesundheit“ darf anscheinend unsere Demokratie mit Füßen getreten werden. Aus Corona ist ein Politikum geworden, in der meiner Meinung nach Macht missbraucht wird.

Keinerlei kritische Stimmen werden gehört und Online Beiträge von sachlichen Informationen gelöscht! Wissenschaftler und Nobelpreisträger werden lächerlich gemacht oder ins Eck der “spinnenden” Verschwörer geschoben. Ein Feindbild geschaffen? Statt sich über Fakten auszutauschen werden Menschen diffamiert. Eine Einheitsmeinung ist anscheinend erwünscht. Dieses Szenario wäre noch vor über einem Jahr undenkbar gewesen.

Meine persönliche Wahrnehmung ist, dass fast alle Medien der Regierung nach dem Mund reden und sollten aber die vierte Macht im Staate Österreich sein und der Politik auf die Finger schauen. Stattdessen wird drauflos moralisiert und verurteilt.

Sollte uns das nicht zu denken geben? Damit wieder alles so wird wie vorher, ordnen sich viele pragmatisch unter. Ich verstehe das, denn ihre Existenz ist inzwischen bedroht oder sehr mühsam und kompliziert, wenn sie es nicht tun.

Ehrlich gesagt: Es wird nicht mehr so wie vorher, das ist Geschichte. Es gibt nur ein JETZT und nachdem was schon alles passiert ist (in Beziehungen und Familien), wird es nie wieder so wie vor Corona.

Aber jeder von uns kann Menschlichkeit, Toleranz und Respekt leben. In seinem Umfeld. Sich nicht aufhetzen lassen und mitmachen. Sich viele sachliche Informationen holen, denn die gibt es.

In aller Stille kann jeder einzelne zur Beruhigung beitragen. In der Familie, in der  Nachbarschaft, in der Freizeit, im Beruf und dadurch in unserem Land.

Es wird nie mehr so sein wie vor März 2020,  es wird anders sein, aber Veränderung kann ja auch etwas gutes Neues erschaffen. Das sollten wir nicht vergessen! Wir alle formen das JETZT und jeder EINZELNE ist Teil des Ganzen und WICHTIG!

Die Würde des Menschen sollte unantastbar sein!
Eine unmenschliche Politik hat in einer Demokratie keinen Platz.

Kraft schöpfen aus Farben und Bildern. Malen im Malort.
Worte und Bilder fließen lassen. Auszeit vom Alltag.

MELDE DICH BEI MIR , besuche mich im Atelier und tanke Kraft.

Umarme euch herzlichst,