DISIs Reise Teil 7 – Westküste der Südinsel NZ

Liebe Leute!

Der Blick aufs Meer in den scheinbar unendlichen Horizont hat schon  was Faszinierendes –  für mich auf jeden Fall!

Ich liebe das Schaukeln der Wellen und auch das Schaukeln auf einem Boot. Wer mich kennt, weiß dass ich ein absoluter Hängematten-Fan bin und ebenso das Schaukeln darin liebe! (am besten mit einem Buch in der Hand)
Vielleicht weil mein Großvater ein Kajütboot hatte und wir als Kinder auch drauf schlafen durften, bevorzugt im Bug.

So wirklich viele Hängematten gab es bis jetzt nicht, abgesehen von einer in unserer Home-Base in Melbourne. Aber da kommen wir eh immer wieder mal zurück. 🙂

Nach dem Aufenthalt in Maruia Springs ging es weiter Richtung Hokitika an der Westküste. Auf dem Weg sahen wir uns die sogenannten Pancake Rocks an.

Pancake Rocks:
Anregung zur Kreativität – lasst eurer Fantasie mal freien Lauf!

Auf einem kurzen Rundweg entlang der Steilküste sind diese Felsformationen zu bewundern – sehen gestapelten Pancakes ähnlich.

Auf dem Parkplatz  sprach uns danach eine Backpackerin an, ob wir sie mitnehmen könnten. Sie wollte nach Greymouth. Das lag auf unserem Weg und im Gespräch stellte es sich heraus, dass sie aus Wien war und vor dem Studium noch etwas die Welt erkunden wollte und auch sich selbst. Da sie noch keinen Plan hat, was sie studieren möchte.

So ein Reise-Jahr ist für die Jungen sicherlich eine gute Sache. Auch unsere Tochter war nach der Matura ein paar Monate in Australien unterwegs, weil sie total unschlüssig war, was Ihre nahe Zukunft betraf.
Nach ihrer Reise war sie ein anderer Mensch: sicherer, klarer, selbstbewusster und vor allem war Sie persönlich gereift!

 

Mögliche Auflösung von oben:

 

Hokitika die Jadestadt:  Hier ist das Zentrum für Jade Verarbeitung in NZ Jadeprodukte werden in unzähligen Shops verkauft. Meist als Massenproduktion für die busweise eintreffenden Touristen.
Wir suchten uns jedoch einen kleinen Laden abseits. Ein kleines Familienunternehmen, wo der Großvater alle Schmuckstücke noch selbst fertigt. (Opa hatte leider schon Dienstschluss)

Die Symbolsprache der Maoris ist interessant. Sie stehen für Harmonie, Liebe, Schutz und noch vieles mehr.  Ich finde, man sollte sich durchaus bewusst sein, was man sich umhängt oder sogar tätowieren lässt. Bilder und Formen sind für mich Botschaften, die ausgesendet werden.

Abgesehen davon, haben wir hier wieder mal lecker gespeist. Bin gar nicht sicher, ob es überhaupt eine typisch neuseeländische  Küche gibt. So viele Kulturen und Ethnien habe sich hier vermischt. Was genau Fat Pipi Pizzas bedeutet,  haben wir leider nicht geschafft zu eruieren. Was den Genuss, in dem von reiferen Frauen geführten Lokal,  aber in keiner Weise schmälerte.

Ein kleines Mitbringsel bei William Steyn gekauft. Dieser bemalt seit 19 JahrenKiesel vom Strand und verkauft sie erfolgreich. Er liebt es, arbeitet mitten im Geschäft und unterhält sich gern mit seinen Kunden. Er war schon mal in Wien und liebt Opern über alles (läuft im Hintergrund). Wir haben uns über Steyr, Steiermark und die Habsburger unterhalten! Ein sehr zufriedener Herzensmensch aus Südafrika stammend.

Das schöne am Reisen sind eben nicht nur die Views, sondern auch die menschlichen Begegnungen!

Am Abend noch ein Kurzbesuch im Glow-worm Dell. Ein dichter Wald, in dessen Baumkronen man von unten Unmengen Glühwürmchen leuchten sieht. Glühwürmchen kennen wir Österreicher ja, aber in dieser Menge war es neu. Wie wenn ein kleiner Sternenhimmel strahlt und man mitten drin steht. Schön, aber schwer zu fotografieren. Deswegen bitte selbst visualisieren und genießen!

Wieder mal im Haus eines netten älteren Ehepaars übernachtet. Von den Vermietern bekommt man meist viele Tips für die Reise und wir bekamen auch ein feines  Frühstück mit frischen Pancakes.

Weiter Richtung Franz Josef & Fox Glacier. Viele Besucher fliegen mit dem Hubschrauber zum Gletscher und die Orte sind rein touristisch.  Ausflüge jeglicher Art und  für  jede Abenteuerlust werden angeboten.

Gletscher haben wir in Österreich/Europa ja auch, darum sind wir nur durchgereist. Sahen am Weg jedoch mehrmals die Kraft des Wassers an dem vielen Schotter, den Steinen und den Resten von Muren.  Die Straße über die Pässe ist deswegen auch des öfteren gesperrt.

Über den freien Haast Pass  und Lake Hawea  (da war es wirklich sehr windig)kurvten wir  weiter nach Wanaka am Lake Wanaka mit seinem bekannten im Wasser stehenden ONE TREE.

Übernachtet hatten wir in Albert Town in einem wunderschönen kleinen Appartement, wo wir vom netten Hausherrn mehr oder weniger einen Reiseplan für unsere Weiterreise bekamen. Ihr werdet es kaum glauben, aber Keith redete noch mehr als Didi!  🙂 🙂 🙂

Dann gings nach Queenstown am Lake Wakatipu. Unterwegs in Cardrona an  einem besonderen Zaun gehalten und entdeckten dabei die Whisky-Destillerie besucht. Ein Marketing Gag? Auf jeden Fall wirksam! Wir haben nicht nur gegkostet, sondern auch ein  paar richtig gute Single-Malt Tröpfchen erstanden!  Prost!

Die Gegend hier ist wunderschön und hat uns wirklich gut gefallen!
Viele Berge und Seen – wir sind halt doch geprägt von unserer Heimat.

Alle Aktivitäten zu Wasser und zu Lande sind hier möglich. Ein wahres Paradies für Mountain Biker und Wanderer. Bevor es hier so richtig steinig wird, ist die Gegend bis hoch hinauf eher hügelig mit dichten Grasbüscheln und wirklich vielen Wegen querdurch.

In Queenstown ist wirklich viel los. Haben es aber trotzdem genossen, nach eher viel Abgeschiedenheit  in den Wochen davor.

Sensationelles Eis von Patagonia Chocolateria genossen. Zwei  Kugeln hier entsprachen zirka sechs Kugeln bei uns. Fast ein bisschen viel – sehen leicht verzweifelt aus!  🙂

Den berühmten Ferg Burger (riesig und lecker)  gemampft. Didi hatte ein dreiviertel Pfund Fleisch (hähä – Rechenaufgabe für euch) in seinem BIG AL. Es gab aber auch eine vegetarische Variante für mich!   Mampf!

Am nächsten Tag einen Flug bei traumhaftem Wetter genossen.

  Auf etwas mehr als 4000 Fuß – sensationell nah an den Berggipfeln vorbei.

Da die Straße zum Milford Sound seit Anfang Februar (nach extremen Unwettern) gesperrt war und erst seit ein paar Tagen nur für Busse geöffnet wurde, haben wir uns für die Variante Flug – Cruise – Flug entschieden.

Auf den 45 minütigen Flug über die Berge und dem Milford Sound folgte eine Schifffahrt  nicht nur bis zur Mündung in die Tasmansiche See, sondern auch ganz dicht zu den großen Wasserfällen. So nah, dass du in der Gischt stehst, wenn du  draußen im Bug  bist.

Aus mehr als 150 Metern Höhe stürzt das Wasser in die Tiefe.

Nur fliegen und fahren geht natürlich auch nicht. Deswegen sind wir am nächsten Tag auf den Rock Peak marschiert. Beim Start hatte es neun Grad und Wind. Waren zuerst auch noch auf der Schattenseite. Richtig erfrischend, könnte man sagen!  Wurden aber mit toller Aussicht belohnt und die Sonne wärmte später auch. Auf einem Gipfel zu stehen ist schon beglückend! Sollten wir öfters machen.

Queenstown lag uns zu Füßen!

Arrowtown ist eine kleine Stadt, wie aus der  Colonialzeit übriggeblieben. Viele Originbalbauten sind in der Buckingham Street noch vorhanden. Entdeckten ein romantisches Gartencafe mit schattenspendenden Bäumen, Rosen und viele andere Blumen! Lieblich! Schlecht gegessen haben wir nie, obwohl uns viele über die neuseeländische Küche nichts Gutes berichteten.

Unser nächstes Ziel war Te Anau und am Weg sind wir dann doch noch in den Lake Wakatipu gehüpft. Erfrischend aber nicht zu kalt. Klar und sauber. Haben dort einen pensionierten  Geografieprofessor aus Wien getroffen, der schon mehr als 80 Länder unserer Erde bereist hat. Es gibt also noch viele Ziele für uns!

Trotz allem Chaos, das grad weltweit um sich greift, bleiben wir positiv gestimmt, haben keinerlei Angst und schicken euch verlässlich weiterhin schöne Bilder und Stimmungen!

Viele bunte Reisegrüße,